Der flämische Maler und Medailleur
Quentin Massys ( Metsys )
* ca. 1466 Löwen - † 1530 Antwerpen
Der Name "Massys" ist ein Künstlername.
Der eigentliche Maler hinter diesem Pseudonym lebte sehr viel später.
Dies tut jedoch seiner Kunst keinen Abbruch!
Quentin Massys - An Allegory of Folly / Eine Allegorie der Eselei (Torheit)
Der Maler, welcher sich selbst als Narr unter dem Pseudonym "Quentin Massys" und dem Titel "An Allegory of Folly" dargestellt hat,
ist nicht der Maler "Quentin Massys" selbst.
Der Dargestellte arbeitet mit seinen Künstlerkollegen.
Jener Maler, welcher sich im vorherigen Bild als Narr vorstellt, ist kein Geringerer, als der deutsche Landschaftsmaler
Carl Anton Joseph Rottmann
* 11. 01. 1797 in Handschuhsheim / Heidelberg - † 07. 07. 1850 in München
Ein Bildnis von Carl A. J. Rottmann kann man Hier sehen.
Die Signatur von Carl Rottmann findet sich u. a. unter der Nase des Narren.
Der Maler führt den Betrachter mit seinem rechten Zeigefinger zur Oberlippe des Narren →
Dort findet sich das "C" für Carl am Rand der Oberlippe und das "R" für Rottmann direkt unter dessen markanten Nase!
Der Künstler zeigt seine Initialen auch unter seinem linken Arm:
Das "C" für Carl, das "Rott" (rot) am Gürtel in der Weiterführung des "C", an der Stange am Arm (Norwegisch: rød, engl.: rod),
und das "M" für mann (Mann) am Saum der Bekleidung!
Jedes Kunstwerk transportiert eine Botschaft!
Die Eselsohren am Kopf des Narren zeigen:
Esel in der Umkehr: Esel → Lese!
Was will der Künstler diese Werkes mitteilen?
Die Inschrift "Mondeken toe" ist ziemlich leicht zu lesen:
Monde ken (kenn) toe (tue) →
"Die Monde ich kenne! " vermittelt der Künstler.
engl.: toe → end of an hoofe / Ende eines Hufes (hier Paarhufer).
Die Eselsohren weisen auf den Esel als Unpaarhufer (franz.: un = eins → ein Paar).
Dies zeigt der Künstler ebenfalls mit dem Zeigefinger der rechten Hand, welcher zu den verschlossenen Lippen (Lieben) führt.
Die "Lieben" weisen in der Mehrzahl auf den Vorgang.
Der Mund verrät es nicht, worin die Narretei besteht →
Aber der Zeigefinger (zeigen) weist darauf:
Zeigefinger → Zeige fin ger (ker) → fin = Ende
Dies bedeutet nichts anderes als:
Zeige das umgekehrte Ende!
Und dies macht der Künstler auch am Ende des Stabes mit dem Narrenkopf:
Die zwei geröteten Monde am Ende des Narren zeigen die Botschaft auf & der Hahn auf dem Kopf signalisiert: "sich beugen".
engl.: Hahn → cock
beim picken hebt der Hahn seinen stolzen Schwanz -
von engl.: to tilt → neigen, kippen
Der Stab, an dessen Ende der Narr die zwei Monde zeigt:
Stab engl.: bar (bar = nackt, bar = Paar)
engl.: "bar" ist aber auch das Gestänge.
Der Narr trägt auf seiner Stirn ein "wen".
Das "wen" im Englischen bezeichnet eine Abnormalität oder eine Geschwulst.
Das englische "wen" ist ein Mal. Engl.: mal = männlich.
Über der Inschrift: "Mondeken toe" zeigt das Werk die Inschrift "Mor".
"Mor" ist ein altes Wort für "Mohr" und kennzeichnet einen Menschen mit brauner Haut -
Latin Maurus, from Ancient Greek μαυρός (maurós, “dark”).
Die Botschaft des Werkes ist doppelt -
Vorne der Hahn und in der Umkehr ( hinten ) die zwei Monde.
Noch heute grüssen in Vorderasien die Menschen mit dem Wort:
"Merhaba" (Hallo).
Das bedeutet eigentlich den Ausspruch: "Möhrhaba" →
"Eine rote Möhre hab ich".
(gross, hoch, wichtig, bedeutend, erhoben).
In der männerdominierten Welt Vorderasiens eine wichtige und klare Botschaft!
Mor ist in der Umkehr "Rom".
In der Landessprache nennt man Rom "Roma", welches in der Umkehr "Amor" heisst.
Was oder wen der Künstler in seinem Werk beschreibt , ist aufgezeigt!
Der Künstler zeigt mit seinem Werk das Geheimnis einer wunderbaren Vereinigung und Zugehörigkeit zum Thema Nummer 1!
© IJ., FM., 04/24/2016